Bio, GOTS oder OEKO‑TEX®? So findest du das passende Textilsiegel

Bio, GOTS oder OEKO‑TEX®? So findest du das passende Textilsiegel

Du stehst vor drei Shirts: eins „Bio“, eins „GOTS“, eins „OEKO‑TEX®“. Welches nimmst du, damit dein Baby weder Schadstoffe trägt noch die Umwelt leidet? Dieser Leitfaden bringt Klarheit.


1 │ Was bedeutet „Bio“ in der Textilwelt?

  • Rohfasern aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) – ohne synthetische Pestizide/Dünger.
  • Begriff nicht rechtlich geschützt → Bedeutung kann je Hersteller variieren.
  • Tipp: Achte auf ergänzende Siegel wie GOTS, um echte Bio‑Standards sicherzustellen.

2 │ GOTS – Global Organic Textile Standard

Kriterium GOTS "Organic" GOTS "Made with Organic"
Bio‑Faseranteil ≥ 95 %
≥ 70 %
Chemikalien Strenger Negativ­listen‑Check Gleich
Sozialkriterien Faire Löhne, keine Kinderarbeit Gleich
Lieferketten‑Audit Vollständig Vollständig


3 │ OEKO‑TEX® STANDARD 100 – Schadstofffreiheit garantiert

  • Prüft fertige Textilien auf > 300 Schadstoffe (z. B. Schwermetalle, Formaldehyd).
  • Vier Produkt­klassen: Klasse 1 für Babys am strengsten.
  • Sagt nichts über Bio‑Anbau, aber bietet Haut­schutz.

Made in Green by OEKO‑TEX® ergänzt Rückverfolgung & Umweltkriterien.


4 │ Schnell‑Checkliste: Welches Label für welche Priorität?

Dein Fokus Bestes Siegel
Maximale Naturfaser & faire Lieferkette GOTS Organic
Allergiker‑freundlich, Schadstoffsicherheit OEKO‑TEX® Klasse 1
Einsteiger‑Bio ohne Voll­audit "Bio" + vertrauens­würdiger Markenangabe


5 │ Praxis‑Tipps für den Einkauf

  1. Label + Zertifikatsnummer prüfen (QR‑Code oder Online‑Datenbank).
  2. Auf Klasse 1 achten, wenn das Kleidungsstück direkt auf Babyhaut liegt.
  3. Kombiniere: GOTS und OEKO‑TEX® = Bio plus Schadstoff­check.

Fazit: Informiert entscheiden, nachhaltig kaufen

Ob Bio, GOTS oder OEKO‑TEX® – jedes Label erfüllt einen anderen Zweck. Kombiniert geben sie Eltern die Sicherheit, die sie für sensible Babyhaut und den Planeten brauchen.

 

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